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Schöppingen - Zittern und Bangen bis zum letzten Spieltag mussten die A-Liga-Kicker und Fans des ASC Schöppingen in der vergangenen Saison, ehe der Klassenerhalt feststand.

Und auch in der am Sonntag beginnenden Spielzeit 2011/12 wird das Team von Trainer Marco Streuff wohl nicht zu den Mannschaften gehören, die sich keine Sorgen machen müssen. Aufgrund der Spielklassenreform möglicherweise mehr Absteiger aus der Bezirksliga als sonst, die weitere Teams aus der A-Liga verdrängen; dazu fünf schmerzhafte Abgänge im Kader, die nur durch interne Zugänge kompensiert werden: „Das wird eine harte Aufgabe“, weiß deshalb auch Streuff, dass die Schöppinger alles andere als ein Zuckerschlecken erwartet.

 

Besonders Erol Tahca (zu SuS Legden) und Kevin Schnitter (zu Vorwärts Epe) dürfte der ASC künftig vermissen. „Die beiden waren immer für ein Tor gut. Und wir gehören ja nicht zu den Teams, die jede Woche ein Schützenfest veranstalten“, bedauert Streuff den Verlust der etablierten Stammkräfte. Zu diesen gehörte auch Keeper Dirk Heinker, der seine Laufbahn beendet hat, nachdem er in der Rückrunde bereits verletzt gefehlt hatte. Vertreten wurde er von Christian Wigger, der sich nun mit A-Junior Florian Stetzka um den Stammplatz im Tor streitet. „Beide haben sich in der Vorbereitung ein offenes Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, und ich weiß, dass ich mich auf beide verlassen kann“, mach Streuff sich auf dieser Position keine Sorgen. Ebenfalls große Hoffnungen setzt der Coach auf Pascal Maas, der zwischenzeitlich für Turo Darfeld in der Bezirksliga spielte, in der vergangenen Saison aber kürzer trat und nur noch in der Drittvertretung des ASC aktiv war. „Er hat sich in der Vorbereitung sehr vielversprechend präsentiert“, lobt Streuff.

Insgesamt kann der ASC-Coach mit den Trainingsbedingungen in den vergangenen Wochen aber nicht zu frieden sein - was weniger an den gezeigten Leistungen der Anwesenden liegt („Da haben wir kontinuierlich Fortschritte gemacht“) als an deren Anzahl. „Aufgrund des Saisonstarts mitten in den Ferien und immer wechselnder urlaubsbedingter Ausfälle konnte ich kaum einmal mit der gleichen Truppe arbeiten. War der eine wieder da, hat sich gleich der nächste verabschiedet. Das war ein riesen Problem“, so Streuff, der sich deshalb zum Auftakt keine Illusionen macht: „So richtig beginnt die Saison für uns erst in drei, vier Wochen, wenn wir alle zusammenhaben und die Abstimmung da ist. Bis dahin müssen wir uns durchbeißen.“ Doch auch danach wird der ASC den nötigen Biss brauchen, um nicht wieder bis zum letzten Moment zu bangen. „Wir müssen jede Woche an unsere Leistungsgrenze gehen“, weiß Streuff, den trotz aller Schwierigkeiten vor allem eines zuversichtlich macht: „Der Teamgeist stimmt. Und das könnte noch mal den Ausschlag geben, wenn es hart auf hart kommt.“

 

 

 

Quelle: Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 16. August 2011