Die Hinrunde war schon nicht die des ASC Schöppingen und Marcel Buscholl. Im seiner ersten Hinrunde als Spielertrainer stehen acht Punkte und damit das Tabellenende in der Kreisliga A zu Buche. Und die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Buscholl, aktuell durch einen Sturz und schmerzhaften Prellungen zum Couchpotato verurteilt, erfuhr jetzt von seiner Demission beim ASC.
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"Ich hätte mir das weiter vorstellen können, auch in der Kreisliga B", schildert Buscholl seine Voraussetzungen für die Gespräche mit dem Fußball-Vorstand beim ASC. Doch der 1. Vorsitzende Lothar Zoholt und Fußball-Obmann Klaus Roosmann hatten sich bereits festgelegt: Das erste wird auch das letzte Jahr des 35-Jährigen in Schöppinger Verantwortung sein - unabhängig von der sportlichen Entwicklung in der Rückserie.
Schmaler Grat
Es ist ein schmaler Grat, auf dem sich der ASC bewegt. Einerseits ruft man das Team in der Pflicht. "Wir haben mit der gleichen Mannschaft in der letzten Rückrunde den vierten Platz geholt. Die Jungs können es", ist Roosmann überzeugt. Auf der anderen Seite fehlt, so Roosmann, im jungen Ensemble ein Chef auf dem Platz, der die Mannschaft führt. Und genau diese Rolle traut man Buscholl in Schöppingen nicht (mehr) zu. Dabei ist Roosmann sich darüber im Klaren, dass es schwierig wird, einen geeigneten Häuptlich zu finden. Zudem man von Vereinsseite nicht garantieren kann, dass in Schöppingen in der nächsten Saison Kreisliga-A-Fußball gespielt wird. "Wir haben uns immer in der Rückrunde gesteigert, aber so tief wie in diesem Jahr waren wir noch nie im Schlamassel", meint Roosmann.
Drei hoch - vier runter
Die Enttäuschung bei Buscholl ist natürlich groß. Doch ein frühzeitiges Ende kommt für ihn nicht infrage. "Es macht mir viel Spaß hier." Auch die Tatsache, dass Kapitän Markus Walbersmann und Mitspieler hinter ihrem Coach stehen, tut ihm gut. Für die Rückrunde hat Buscholl auch schon die Weichen gestellt. So werden Tobias Haverkock, Hendrik Bunnefeld und Patrick Pieper aus der Zweiten in die Erste befördert. Den umgekehrten Weg gehen Patrick Otten, Jens Walbersmann, Robin Pieper und Christian Hofmann. Rochaden mit externer Beteiligung werde es in Schöppingen aber nicht geben.
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Quelle: www.heimspiel-online.de