Die Navis beim ASC Schöppingen können umpro-grammiert werden: Statt nach Dülmen, Darup, Rorup und Seppenrade geht es für die Kicker aus der Vechtestadt künftig nach Gronau, Epe, Alstätte und Nienborg. Der Verein zieht im Sommer in eine neue sportliche Heimat.
Wie der Vorsitzende des Fußballkreises Ahaus/Coesfeld auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, ist dem Antrag des ASC auf Wechsel von der Süd- in die Nordstaffel zur kommenden Saison stattgegeben worden. „Der Kreisvorstand ist dem Vorschlag des Kreisfußballausschusses gefolgt, den Verein und seine Mannschaften ab dem Sommer in der Gruppe Ahaus aufzunehmen“, erklärte Westphal. Bereits Mitte Februar hatte er im Gespräch mit den WN angedeutet, dass der Antrag des ASC Schöppingen nach drei maliger Ablehnung diesmal gute Erfolgsaussichten habe, da diese Verschiebung durch den anstehenden Wechsel von Union Lüdinghausen und SuS Olfen mit bis zu drei A-Ligisten in den Kreis (und zwar in die Gruppe Coesfeld) hilfreich sei. Die A-Liga Ahaus wird somit in der kommenden Saison voraussichtlich aus 17 Teams bestehen (siehe Info-Box).
 „Wir sind froh, dass das nach drei Jahren endlich geklappt hat, denn der Norden liegt uns näher als der Süden“, lautete die Reaktion von Lothar ZurÂholt, Vorsitzende des ASC Schöppingen. Und die Nachricht hätte vom Zeitpunkt her nicht passender kommen können: Denn bei der Jahreshauptversammlung heute Abend kann Zurholt somit den Umzug in eine neue sportliche Heimat ganz offiziell verkünden. Und er ist sich sicher: „Hier freuen sich alle auf die neuen Herausforderungen ab der kommenden Saison.“
Bei den künftigen Nachbarn wird das neue Mitglied der Fußball-Familie ebenfalls mit offenen Armen empfangen. Die Clubs aus Gronau, Epe Nienborg und Alstätte heißen den ASC willkommen, wie eine Umfrage der WN ergab:
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„Mal abgesehen von der örtlichen Nähe hat der ASC eine sympathische Truppe.“
 Jens Weinberg (Fortuna Gronau)
Jens Weinberg (Spielertrainer Fortuna Gronau): „Mal abgesehen von der örtlichen Nähe hat der ASC eine sympathische Truppe, gegen die wir schon seit Jahren Freundschaftsspiele absolvieren, und eine tolle Anlage. Ich freue mich schon jetzt auf zwei schöne Spiele, die sicherlich mehr Zuschauer anlocken werden als Partien gegen Oeding oder Ammeloe.“
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„Ich habe ohnehin nie verstanden, was die in der Staffel Coesfeld zu suchen hatten.“
Dirk Wöltering (FC Epe)
Dirk Wöltering (Torwart des FC Epe): „Ich habe mal in den 90er Jahren zu Landesliga-Zeiten selbst für den ASC gespielt und habe zum einen oder anderen Mitspieler von damals noch Kontakt. Schön, dass die Schöppinger nun in unserer Gruppe spielen. Ich habe ohnehin nie verstanden, was die in der Staffel Coesfeld zu suchen hatten.“
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„Das ist eine schöne Sache. Schließlich liegt Schöppingen für uns direkt um die Ecke.“
Dirk Werenbeck (Vorwärts Epe)
Dirk Werenbeck (Co-Trainer von Vorwärts Epe): „Das ist eine schöne Sache. Schließlich liegt Schöppingen für uns direkt um die Ecke. Wenn unsere 2. Mannschaft aufsteigt, gibt das interessante Derbys. Jetzt hoffe ich, dass der Verband endlich auch mal unserem Antrag zustimmt, von der Bezirksliga 11 in die Staffel 10 zu wechseln – was leider seit zwei Jahren abgeschmettert wird.“
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„Herzlich willkommen! Der ASC war schließlich viele Jahre das fußballerische Aushängeschild der Region.“
Gerd Hölscher (SG Gronau)
Gerd Hölscher (Fußball-Obmann der SG Gronau): „Herzlich willkommen! Der ASC war schließlich viele Jahre das fußballerische Aushängeschild der Region, und viele, viele Fußballer aus Gronau und Epe haben dort selbst gespielt. Das sorgt auch wieder mal für Abwechslung. Ich kann mich noch gut an die interessanten Auswärtsspiele im Vechtestadion vor dem damaligen Wechsel der Schöppinger in die Coesfelder Staffel erinnern.“
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„Es ist schön, dass mit dem ASC neue sportliche Herausforderungen auf uns zukommen.“
Stefan Eing (VfB Alstätte)
Stefan Eing (1. Vorsitzender des VfB Alstätte): „Es ist schön, dass mit dem ASC neue sportliche Herausforderungen auf uns zukommen – und noch dazu ein Club, der aufgrund seiner Historie einen so klangvollen Namen hat. Dafür nehmen wir die von uns aus recht weite Anfahrt einmal im Jahr gerne in Kauf.“
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„Da können die Zuschauer dann mit dem Fahrrad zu den Derbys fahren.“
Martin Mensing (RW Nienborg)
Martin Mensing (1. Vorsitzender von RW Nienborg): „Wir sind glücklich darüber, dass unser Nachbarclub, der viele nette Leute hat, künftig in unserer Staffel zu Hause ist. Wir haben seit vielen Jahren sehr enge Kontakte und Kicker, die in beiden Clubs gespielt haben – wie Michael Gercke, der seinerzeit von Nienborg über Schöppingen den Sprung in den Profifußball geschafft hat. Und unsere beiden Stadien liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Da können die Zuschauer dann mit dem Fahrrad zu den Derbys fahren.“
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Quelle: Bericht der Westfälischen Nachrichten vom 20. März 2015
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