Vom Dasein als zweite Garde
Zweiter zu sein ist für die meisten Menschen wohl eine quälende Vorstellung. Gefangen im Limbo zwischen dem Besten der Besten, von allen geliebt von vielen gehasst, zumindest aber stets beachtet und dem genügsamen Dritten, mit der Leistung stets zufrieden, bloß des Erreichten gedenkend, nicht dem was noch hätte erreicht werden können, verzehrt sie die Sehnsucht nach dem – in den meisten Fällen – unerreichbaren Ziel der Träume endlich nach ganz oben zu klettern.
Doch betrachtet man das ganze von einer anderen Perspektive, so wird ersichtlich, dass grade hier, auf dem zweiten Platz, die besten Geschichten zu finden sind, da dort vielleicht nicht die Leistung, aber die Menschlichkeit Kern jeder guten Geschichte zuhause ist. Zumindest ist dies die Ansicht des Erzählers, der an der zu berichtenden Geschichte durchaus ein persönliches Interesse hegt. Welchen Sinn hätte es denn, auch etwas zu erzählen, an dem man selbst nicht interessiert ist? Es ist daher jedoch nicht auszuschließen, dass das Erzählte nicht immer ganz unparteiisch abläuft und der Leser sollte sich darüber im Klaren sein, um nicht dem Schwindel einer objektiven Wiedergabe der Realität zu erliegen. Ist er sich dessen bewusst und stellt es kein Problem für ihn dar, so lade ich ihn herzlich ein, weiter zu lesen über eine Geschichte voller Höhen und Tiefen, Niederlagen und Siegen, vor allem aber voller Leidenschaft und Menschlichkeit… Herz für den Sport und Herz für das Team.
Dies ist die Geschichte von der zweiten Mannschaft des ASC.